Von der Offinger Radlertankstelle direkt in die Donau.

Am ersten Sonntag im Mai wurde der neu gestaltete Zugang zum Fluss offiziell eingeweiht. Ein Jubiläum gab es ebenfalls zu feiern

Die Maßnahme ist abgeschlossen, bei der Offinger Donau-Radlertankstelle gibt es jetzt einen direkten Einstieg in den Fluss. Am Sonntag, den 4. Mai, fand die offizielle Einweihung statt und die Donau-Radlertankstelle feierte gleichzeitig ihr 15-jähriges Bestehen. Nur das Wetter hätte besser mitspielen sollen – Wasser kam nicht nur von der Donau, sondern auch von oben.

Die Gestaltung eines naturnahen Zugangs zur Donau in Offingen ist Teil des Projekts „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“. Es erstreckt sich über vier Landkreise, 13 Kommunen haben sich daran beteiligt. Die Kosten für die Maßnahme bei der Offinger Donau-Radlertankstelle belaufen sich auf rund 76.000 Euro, 60 Prozent werden durch das LEADER-Förderprogramm bezuschusst, 30 Prozent trägt die Kommune, mit weiteren zehn Prozent beteiligt sich die Lechwerke AG (LEW) für ökologische Projekte. Dazu wurde das Ufer abgeflacht, treppenartig angelegte Steinstufen gewährleisten jetzt einen sicheren Einstieg in die Donau. Gleichzeitig sorgen Sitzsteine im Uferbereich für eine zusätzliche Aufenthaltsqualität. Im selben Zug wurde die nahegelegene bisherige Slipanlage zurückgebaut und in eine hochwassersichere Bootslände umgestaltet – eine wesentliche Verbesserung vor allem für Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW oder Wasserwacht. „Zum einen die Radlertankstelle, zum anderen das Projekt „Schwaben erleben“. Genießen Sie die Feier, genießen Sie den Ort“, wandte sich Walter Albrecht, Leiter Kommunen bei den Lechwerken, an die Besucherinnen und Besucher. Das Unternehmen fördere in der Region mehrere solcher Projekte und mache das immer gerne.

15 Jahre Radlertankstelle und gelebte Gastfreundschaft und zugleich die offizielle Einweihung des neugestalteten Donauzugangs – das seien zwei Anlässe die wunderbar zusammenpassten, betonte Bürgermeister Thomas Wörz. Herbert Schwegler und seine Frau Liane hätten nicht nur die Idee zu dem „gastronomischen Kleinod“ mit Herzblut verfolgt, sondern auch schon früh die Vision, die Donau mit Sitzstufen für alle zugänglich zu machen. Umso schöner sei es zu sehen, wie sich der Platz heute zeige und wie ein weiterer Herzenswunsch wahr geworden sei. Ein naturnah gestaltetes Ufer mit Sitzstufen, eine Bootslände und Zugänge für Schwimmer und Wassersportler – Ziel sei gewesen, einen Fluss nicht nur zu schützen, sondern ihn auch mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Der Markt Offingen habe damit ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung, Naturverbundenheit und Lebensqualität gesetzt. „15 Jahre Radlertankstelle und neue Wege zur Donau – das ist gelebte Heimat, das ist Offingen.“

Seit letztem Jahr führen Silvia Unger und Alexandra Schwegler, zwei der Töchter von Herbert und Liane Schwegler, die Donau-Radlertankstelle eigenständig weiter – auch ein Grund an diesem Sonntag, musikalisch begleitet vom Musikverein Konzenberg, zu feiern. Zu Beginn hatten die Böllerschützen Glöttweng-Landensberg lautstark gratuliert und ein Ochs am Spieß wartete ebenfalls. Liane Schwegler sah die Sache mit dem anfänglichen Regen eher gelassen: „Bei gutem Wetter kann jeder feiern.“

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