Momente der Erinnerung an Denis Root

Am 2. Juni 2025 fand in der Pfarrkirche St. Georg in Offingen ein besonderer Gottesdienst statt – keine Trauerfeier, sondern ein Moment der Erinnerung und der Dankbarkeit. So hatte es sich die Mutter von Denis Root, dem im Hochwassereinsatz 2024 vermissten Feuerwehrmann aus Offingen, ausdrücklich gewünscht.

Vor genau einem Jahr war Denis Root im Einsatz gegen das Jahrhunderthochwasser, als sein Boot kenterte. Vier seiner Kameraden konnten gerettet werden, Denis bleibt seitdem vermisst. Trotz zahlreicher Suchaktionen fehlt bis heute jede Spur.

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt: Familie, Freunde, Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus Offingen und Schnuttenbach, die Patenkompanie aus Dillingen sowie zahlreiche Vertreter von Hilfsorganisationen erwiesen ihm die Ehre. Pfarrer Thomas Schmid und Diakon Upali Fernando würdigten Denis’ Mut, seine Lebensfreude und seine tiefe Einsatzbereitschaft. Viele Teelichter, Fotos und die Musik erinnerten an einen jungen Mann, dessen Name und Wirken für immer mit Offingen verbunden bleiben.

Im Anschluss an den Gottesdienst zogen die Fahnenabordnungen der Feuerwehren gemeinsam mit den Anwesenden an das Ufer der Mindel. An die Stelle, an der Denis Root zuletzt gesehen wurde. Dort wurde ein Gedenkstein von Pfarrer Schmid gesegnet, begleitet von den Klängen der Jugendkapelle der Musikschule.

In enger Abstimmung mit der Familie hatte der Markt Offingen diesen Gedenkstein errichten lassen. Bürgermeister Thomas Wörz sagte dazu:
„Dieser Stein besteht nicht nur aus Stein, sondern auch aus Mitgefühl, Respekt und der Verantwortung, das Opfer von Denis Root niemals zu vergessen.“

Der 2. Juni hat Offingen tief bewegt. Die Erinnerung an Denis Root lebt weiter. In den Herzen seiner Mitmenschen, in den Reihen seiner Feuerwehrkameraden und an dem Ort, der nun sichtbar und dauerhaft an ihn erinnert.

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